Verbrennungen sind schnell passiert. Eine kleine Unachtsamkeit genügt und schon kann es passiert sein, beispielsweise beim Bügeln oder Kochen. Verbrennungen gehören im Haushalt zu den häufigsten Unfällen. Zum Glück handelt es sich dabei meist nur um kleine Verletzungen, die mit einfachen Massnahmen selber versorgt werden können. Doch schnell stellt sich die Frage: Wie Verbrennungen behandeln? Dies ist ein wichtiger Teilschritt auf dem Weg zu Deinem Führerschein!

Die Sofortmassnahmen

Bei Verbrennungen sind schnelle und korrekte Sofortmassnahmen am Unfallort sehr wichtig. Nachdem die Hitzequelle entfernt wurde, gilt es, die Verbrennung unter fliessendes, maximal 20 Grad kühles Wasser zu halten, denn dadurch werden die Schmerzen gelindert und weitere Schäden an der Haut verhindert. Zu kalt darf das Wasser nicht sein und auch Eis sollte nicht verwendet werden, um Unterkühlungen oder ein Einfrieren der Haut zu vermeiden. Die betroffene Stelle sollte so lange gekühlt werden, bis die Schmerzen nachlassen, allerdings nicht länger als 15 Minuten. Bei Kindern muss noch vorsichtiger vorgegangen werden. Bei ihnen sollten der Kopf und Körper nicht gekühlt werden. Sind beide Arme oder Beine verbrannt, ist es ratsam, diese immer abwechselnd zu kühlen.

Wie Verbrennungen behandeln mit Produkten aus der Apotheke?

Eine verbrannte Haut ist aufgrund der stark eingeschränkten Abwehrfunktion gegenüber Keimen sehr anfällig, was vor allem für offene Brandblasen gilt. Diese sollten daher abgedeckt werden, um sie vor äusseren Einflüssen zu schützen. Hierfür sind sterile Pflaster oder mit einer Silberbeschichtung gut geeignet. Letztere wirken antiseptisch. Für größere Brandwunden sind grossflächige sterile Verbandmittel erhältlich. Den Verband solltest du jeden Tag wechseln. Sollte der Verband an der Wunde kleben, kannst du lauwarmes Wasser verwenden, um ihn leichter zu entfernen. Im Vorfeld wird die Verbrennung stets mit einer Wundsalbe versorgt. Zudem kannst du Schmerzmittel mit einer entzündungshemmenden Wirkung verwenden. Da Brandblasen die darunter liegende Haut schützen, sollten sie nicht geöffnet werden.

Allgemeine Tipps

Enge Kleidungsstücke oder Schmuck sollten entfernt werden. Das Blut kann dadurch besser zur Wunde fliessen, wodurch der Heilungsprozess besser beginnt. Falls kaltes Wasser nicht möglich ist, kannst du eine kalte Kompresse oder ein Eisbeutel, der in ein Handtuch gewickelt ist, auf die verbrannte Stelle legen. Eis oder die Kompresse dürfen nie direkt auf die Verbrennung getan werden, denn dadurch wird die Haut geschädigt. Es muss immer ein Tuch dazwischen liegen. Die Verbrennung darf nur mit sauberen Händen versorgt werden, um Infektionen zu vermeiden. Liegt die Wunde frei, werden diese mit einem Antibiotikum verhindert. Durch antibiotische Salben kann ausserdem vermieden werden, dass der Verband auf der Haut kleben bleibt.

Dies waren die Tipps zu: Wie Verbrennungen behandeln. Bei einer schnellen und ordnungsgemässen Behandlung verheilen leichte Verbrennungen meist, ohne dass sich Narben bilden. In der Regel ist hierfür nur eine Woche erforderlich. Bei älteren Menschen oder bei einem geschwächten Immunsystem kann es allerdings auch länger dauern. Bis die Haut die ursprüngliche Farbe wieder annimmt, können jedoch mehrere Monate vergehen. Hast Du noch Fragen?

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