Der erste Schritt auf dem Weg zu Deinem Führerschein, ist die Absolvierung eines Nothelferkurses. Dieser ist nicht nur verpflichtend für alle, die zur Führerscheinprüfung antreten wollen, sondern bietet Dir auch eine entscheidende Grundlage, um im Ernstfall verletzten Menschen Erste Hilfe leisten zu können. Früher war der berühmte GABI Nothelfer Voraussetzung. Dieser wurde mittlerweile durch den ABC bzw. ABCD Nothelfer ersetzt.

Heute hat sich bezüglich des verpflichtenden Nothelferkurses für den Führerschein einiges geändert. Denn früher gab es den berühmten GABI Nothelferkurs. GABI war eine Massnahme, in Notfällen Erste Hilfe leisten zu können. Für all jene, die den Führerschein schon vor einiger Zeit gemacht haben, gilt GABI immer noch als Massnahme zur Leistung von Erster Hilfe. Sonst wird heute nach den Vorgaben des ABC Nothelfers vorgegangen. Das Prinzip bzw. Deine Vorgehensweise von GABI kannst Du so verstehen: G steht für „Gibt er Antwort?“. Wenn das Unfallopfer keine Antwort gibt, so bedeutet das, dass er bewusstlos ist. In diesem Fall musst Du mit ABC die Erste Hilfeleistung fortsetzen. Eine Bewusstlosigkeit bedeutet immer Lebensgefahr, weshalb Du das Unfallopfer rasch in eine stabile Seitenlage bringen und professionelle Hilfe rufen solltest. Laut GABI würde A folgen, was für „Atmet er?“ steht. Spürst Du keine oder nur eine schwache Atmung, dann folgt ebenfalls das Vorgehen nach dem ABC Nothelfer, der etwa 12 bis 15 Atemstösse pro Minute vorgibt. B steht für „Blutet er?“. In diesem Fall sollen die Wunden erstversorgt werden. Und I steht für die Frage „Ist der Puls spürbar und normal?“. Am Handgelenk oder an der Halsschlagader kannst Du den Puls messen. 80 Schläge pro Minute gelten in Unfallsituationen als normal.

GABI wurde mittlerweile durch das Erste Hilfe Schema ABC ersetzt, wobei es darum geht, eine schnelle Erkennung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Störungen durchführen zu können. Das ABC Schema wird gleich nach der Alarmierung angewendet und soll von gut geschulten Helfern durchgeführt werden, insbesondere auf den Gebieten Beatmung und CPR. Im Detail bedeutet ABC folgendes: A steht für „Airway“ und bedeutet, die Atemwege frei zu machen, eventuell Fremdkörper aus dem Mund zu entfernen und enge Kleidungsstücke zu lockern. B steht für „Breathing“, also eine Massnahme, um die Atmung des Unfallopfers mit Hilfe von zwei Mund-zu-Nase-Beatmungsstössen anzuregen. C steht für „Circulation“, also für die Kreislaufstabilisierung. Falls B fehlgeschlagen hat, muss hier sogleich mit CPR, der Herz-Lungen-Wiederbelegung begonnen werden. Dies auch, falls vorhanden, mit einem Defibrillator. Diese Massnahme sollst Du solange fortsetzen, bis die Atmung wieder einsetzt bzw. bis professionelle Helfer am Unfallort eintreffen. Der ABC Nothelfer wurde vor einigen Jahren zudem mit dem D ergänzt. D steht für „Defibrillation“ und wird mit einem externen Defibrillator, wenn vorhanden, durchgeführt. Auch bei den Massnahmen B und C hat sich einiges geändert. Denn früher galt für die Beatmung das Verhältnis 15:2, also 15 Herzmassagen und zwei Beatmungsstösse. Heute wird das Verhältnis 30:2 angewendet, also zwei Beatmungen nach jeweils 30 Herzmassagen.

Die CPR (Cardiopulmonary Resuscitation), was Herz-Lungen-Wiederbelebung bedeutet, wird heute unterteilt in die Basismassnahmen von BLS (Basic Life Support) und AED (automatisierter externer Defibrillator). Bei CPR geht es darum, im Fall von Kreislaufstillstand die Überlebenschancen des Unfallopfers durch richtiges und rasches Handeln zu sichern. Besonders auf Herzinfarkt und Schlaganfall wird während eines CPR-Kurses eingegangen. Die Basismassnahmen von BLS enthalten die Schritte A, B und C, während die Massnahmen von AED aus dem Schritt D besteht. Benötigst Du noch mehr Informationen? Dann melde Dich bei uns!

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